Das Rittergut Evensen
Angebotsüberblick
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Geschichte:
Das
Haupthaus wurde Anfang 1700 nach Evensen umgestetzt. Einst war das Haupthaus das
Jagdschloss des Grafen Königmarcks, ein bedeutenden schwedischer Feldherr,
dessen Sohn die Affäre mit der Kurfürstin v. Celle/ Braunschweig hatte. Der
Park des Rittergutes wurde wahrscheinlich um 1700 unter der Leitung des Schöpfers
der Herrenhäuser Gärten Martin Charbonnier angelegt. Die
Anlage des Parkes war wahrscheinlich ein Hochzeitsgeschenk und eine Geschenk für
besondere Verdienste des Kurfürsten Georg Ludwig v. Hannover an den
Kanzleidirektor David Georg v. Denicke.
Das Herrenhaus des Rittergutes (Castrum) soll ursprünglich das Jagdschloss des Grafen Philip Christoph v. Königsmark gewesen sein. Es soll eine Erinnerung an seine Liebesaffäre mit der Kurprinzessin Sophie- Dorothea, die ab 1695 als „Prinzessin von Ahlden“ noch 31 Jahre in Ahlden (als Verbannte) verbringen musste, darstellen (Frömling, 1994, S.30).
Moderne:
Das Rittergut Evensen,
das „Klein-Herrenhausen im Neustädter Land“ (Brinkmann, Land &
Forst, 1998, Nr. 42), hat eine lange historische und bewegte
Geschichte hinter sich. Nach langer Aufbauphase nach dem Verfall nach dem II
Weltkrieg sollen heute mit modernen Mitteln Spuren des alten Glanzes wieder-
hergestellt werden. Seit 1998 wird Gästen „Urlaub auf dem Bauernhof“
angeboten. Es folgte die Eröffnung eines Museums mit alten Traktoren und land-
und hauswirtschaftlichen Geräten. Als zunächst letzter Schritt wurde im Januar
1999 ein Hofcafé, das „Rittergutscafé“, eröffnet. 2002 wurden eine 19,68
KW Photovoltaikanlage und eine thermische Solaranlage zur Brauchwassererwärmung
installiert. Hierdurch wurde eine weitere Vernetzung des ökologischen
Ackerbaues und den anderen Bereichen erzielt.